Sprachenpolitik in mehrsprachigen Ländern (Tysk fredag)

Vortrag mit Christina Späti, Fribourg und FernUni Schweiz.

Mehrsprachigkeit, sei sie individuell oder gesellschaftlich, ist in den meisten Staaten die Regel. Kriege, Migrationsbewegungen oder die Globalisierung haben zu dieser sprachlichen Vielfalt beigetragen. Der staatliche Umgang mit Mehrsprachigkeit ist aber je nach Land sehr unterschiedlich. Während in einigen Staaten der sprachliche Assimilationsdruck groß ist, versucht man in anderen Ländern, mit Sprachrechten die Minderheiten zu schützen und zu stärken. Das Referat beleuchtet aus vergleichender Perspektive die Herausbildung von verschiedenen Formen von Mehrsprachigkeit und unterschiedliche sprachenpolitische Lösungsansätze.

Christina Späti ist ordentliche Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Fribourg und FernUni Schweiz. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören der Holocaust und seine Nachgeschichte, Antizionismus, Antisemitismus und Orientalismus, vergleichende Sprachenpolitik in mehrsprachigen Ländern und die 68er Bewegung.