Feministisches Erbe? Ein Rückblick auf die Literaturgeschichte der DDR und deren Bedeu-tung heute
Vortrag von Birgit Dahlke (HU Berlin).
Abstrakt
Gab es einen „Feminismus“ in der DDR-Literatur? Welchen kulturellen Effekt brachte die ökonomische notwendige weibliche Berufstätigkeit mit sich? Wurden Texte von Maxie Wander, Christa Wolf, Irmtraud Morgner und Sarah Kirsch im Osten anders gelesen als im Westen? PD Dr. Birgit Dahlke (Humboldt-Universität Berlin) wird von Autorinnen geschriebene Texte aus vier Jahrzehnten der DDR der kritischen Sichtung unterziehen und nach deren Potential im Hinblick auf heutige gesellschaftliche Fragen fragen. Den ideologisch aufgeladenen Deutungs- und Kanonisierungskämpfen der 1990er Jahre setzt sie ein materialgestützter Forschungsansatz entgegen: Den Einblick in die Privatbibliothek Christa und Gerhard Wolfs. Wovon „erzählen“ die 9000 Bände, die heute an der Humboldt-Universität Berlin öffentlich zugänglich sind? Welche neuen Forschungszugänge bieten sie, welche Fragen werfen sie auf?
Bio
Birgit Dahlke hat am Fachbereich Germanistik der Freien Universität Berlin promoviert und sich später an der Humboldt-Universität Berlin habilitiert. Seit 2016 ist sie Leiterin der Arbeits- und Forschungsstelle Privatbibliothek Christa und Gerhard Wolf an der HU Berlin sowie seit 2019 am DFG-Projekt „Forschungsplattform Literarisches Feld DDR: Autor:innen, Werke, Netzwerke“ mitbeteiligt.
Über „Tysk Fredag“
Die Freitagsvorträge sind für jedermann zugänglich. Sie eröffnen neue Perspektiven auf die deutsche und deutschsprachige Gesellschaft, Kultur und Geschichte und thematisieren auch deutsch-transnationale Themen. Jeder ist willkommen. Koordinator: Mirjam Schmuck.
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