Niederdeutsch im spätmittelalterlichen Dänemark

Vortrag von Sebastian Møller Bak (Kopenhagen).

Abstrakt

Niederdeutsch war eine wichtige Sprache im mittelalterlichen Dänemark. Sowohl Könige, Adlige, Geistliche, Kaufleute und Handwerker bedienten sich der niederdeutschen Sprache in Dänemark. Schon in den 1320ern begann man z. B. in der königlichen Kanzlei, Briefe auf Niederdeutsch zu schreiben, und die Sprache behielt ihre Funktion als Kommunikationsmittel in Dänemark bis zur Reformation, wo das Niederdeutsche allmählich durch das Hochdeutsche ersetzt wurde. In der Vorlesung werde ich eine kurze Beschreibung der mittelniederdeutschen Sprache und Literatur in Dänemark geben und durch Textbeispiele zeigen, wie die mittelniederdeutsche Sprache in Dänemark benutzt wurde.

Bio

Sebastian Møller Bak hat Deutsch, Philosophie und Geschichte studiert und 2015 mit einer Arbeit zur mittelniederdeutschen Syntax promoviert. Seit 2017 ist er Hauptredakteur des Editionsprojekts Diplomatarium Danicum bei der Danske Sprog- og Litteraturselskab.


Über „Tysk Fredag“

Die Freitagsvorträge sind für jedermann zugänglich. Sie eröffnen neue Perspektiven auf die deutsche und deutschsprachige Gesellschaft, Kultur und Geschichte und thematisieren auch deutsch-transnationale Themen. Jeder ist willkommen. Koordinator: Mirjam Schmuck.

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