Volapük – Volapyk? Zur Geschichte einer konstruierten Sprache für die internationale Kommunikation

Vortrag von Susanne Schregel (Kopenhagen).

Abstrakt

Volapük war eine konstruierte Sprache für die internationale Kommunikation, die in Deutschland und vielen weiteren Staaten des späten 19. Jahrhunderts eine gewisse Popularität erlangte: Lehrwerke wurden gedruckt, Hymnen gesungen und Dampfschiffe im Namen des Volapük getauft. Der Vortrag vertieft die kurze, aber durchaus farbige Geschichte der um das Volapük entstehenden frühen plansprachlichen Bewegung. Diese verdeutlicht, wie in einer Ära zunehmender internationaler Vernetzung die Gestaltung von Weltbeziehungen auch als Gestaltbarkeit von Sprache diskutiert werden konnte.

Bio

Susanne Schregel ist Historikerin und Gastwissenschaftlerin am Institut. Zu ihren Forschungsgebieten gehören die Wissenschafts- und Wissensgeschichte, die Geschichte des Politischen, die Geschichte sozialer Bewegungen und die Geschichte der Intelligenz und Begabung. Ihr Forschungsaufenthalt an der Universität Kopenhagen wird durch die Alexander von Humboldt-Stiftung als „Feodor Lynen Research Fellowship for experienced researchers“ gefördert.


Über „Tysk Fredag“

Die Freitagsvorträge sind für jedermann zugänglich. Sie eröffnen neue Perspektiven auf die deutsche und deutschsprachige Gesellschaft, Kultur und Geschichte und thematisieren auch deutsch-transnationale Themen. Jeder ist willkommen. Koordinator: Mirjam Schmuck.

Veranstaltungsübersicht der Vortragsreihe