Die Alpen als "Berg von Leichen und Schmerz" - Erinnerung und Dialog im literarischen Raum Elfriede Jelineks
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Thema dieses Artikels ist Darstellung und ästhetische Funktion der Alpen in drei Texten der österreichischen Autorin Elfriede Jelinek. Anhand des abstrakten Raumbegriffs Renate Lachmanns wird dargestellt, wie Intertextualität und Bildersprache, verstanden als Aspekte einer „bedeutenden“ Räumlichkeit im Sinne Gérard Genettes, die „bedeutete“ Landschaft der Alpen zu einer Gedächtnisarchitektur umbildet. In ihren Texten stellt Jelinek zwei grundsätzlich verschiedene Semantisierungen der Alpen in ein dialogisches Verhältnis (Bachtin): Die Semantisierung der Alpen als Touristenparadies und Sinnbild einer sich unschuldig imaginierenden Nation und die Semantisierung der Alpen als konkreter Schauplatz eines grausamen historischen Geschehens. Im Sinne eines ausgeweiteten Faschismusbegriffs umfasst letztere Semantisierung sowohl den historischen Vorgang des Massenmords an den Juden als auch die heutige Raubnutzung der Natur.
Originalsprog | Tysk |
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Titel | Das Erschreiben der Berge : Die Alpen in der deutschsprachigen Literatur |
Redaktører | Johann Georg Lughofer |
Antal sider | 10 |
Udgivelsessted | Innsbruck |
Forlag | Innsbruck University Press |
Publikationsdato | 2014 |
Sider | 241-251 |
ISBN (Trykt) | 978-3-901064-44-9 |
Status | Udgivet - 2014 |
Navn | Innsbrucker Beitraege zur Kulturwissenschaft. Germanistische Reihe |
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Nummer | 81 |
ISSN | 1682-7031 |
- Det Humanistiske Fakultet - Mnemonischer Raum, Dialogizität, Elfriede Jelinek, Faschismus, Tourismus
Forskningsområder
ID: 126052178